Iberia zieht vor’s Verwaltungsgericht

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Iberia hat am Freitag (20.10.2023) beim Zentralen Verwaltungsgericht für Vertragsanfechtungen (TACRC) Beschwerde gegen das Ergebnis der von Aena am 26. September veröffentlichten Ausschreibung für den Bodenabfertigungsvertrag eingelegt, nachdem sie auf einigen der wichtigsten spanischen Flughäfen nicht berücksichtigt worden war.

Nach Angaben der Fluggesellschaft der IAG-Gruppe hat das Unternehmen beim Gericht die Nichtigkeit der Vergabe mehrerer Lose sowie die Aussetzung der Vergabe bis zur Klärung seiner Beschwerde und die Wiederholung des Bewertungsverfahrens der eingereichten Angebote beantragt.

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Durch diese Ausschreibung hat Aena 41 Lizenzen für 43 Flughäfen und zwei Hubschrauberlandeplätze für einen Zeitraum von sieben Jahren erneuert, wobei der Umsatz 5.000 Millionen Euro übersteigen könnte, was als der größte Vertrag der Welt gilt.

Laut Ausschreibungsbeschluss wird Iberia diese Dienstleistung auf den Flughäfen von Barcelona, Palma, Malaga, Alicante, Gran Canaria, Teneriffa Sur, Ibiza und Bilbao einstellen, während die Flughäfen von Madrid (der größte spanische Flughafen), Teneriffa Norte, Menorca, Santiago, Girona, Asturien, La Palma und Zaragoza erhalten bleiben. Iberia hat außerdem den Zuschlag für die Flughäfen Vitoria, Reus, Valladolid, San Sebastian, A Coruña, Santander, Vigo, Burgos, Pamplona, Huesca, Logroño, Salamanca, Leon, Jerez, Almeria, Murcia, Granada, Badajoz, Melilla, Cordoba und Albacete erhalten.

Iberia hat beschlossen, das Ergebnis des Ausschreibungsverfahrens anzufechten, da sie der Ansicht ist, dass das rechtliche Verfahren für die Bearbeitung des Dossiers verletzt wurde und sie dadurch schutzlos gestellt wurde. Diesbezüglich erklärt sie, dass die Entscheidung in keiner Weise begründet wurde, dass man sich auf die Vertraulichkeit berufen hat, um Iberia den Zugang zu ausreichenden Informationen zu verweigern, um die Gründe für die Wertung zu erfahren, und dass die gesetzlichen Fristen für die Übermittlung der Akte nicht eingehalten wurden. Sie fügt hinzu, dass die begrenzten Informationen, zu denen sie Zugang hatte, „offensichtliche Unregelmäßigkeiten erkennen lassen, die sich auf die Punktzahlen auswirken“.

Seiner Meinung nach wurden wesentliche Aspekte, wie z.B. die Kohärenz zwischen dem Geschäftsplan und dem technischen Angebot, nicht analysiert. Iberia hat daher die TACRC gebeten, den Zuschlag bis zur Klärung der Beschwerde auszusetzen, da andernfalls ein nicht wieder gutzumachender Schaden sowohl für den öffentlichen Dienst als auch für die betroffenen Arbeitnehmer des Unternehmens entstehen würde.

Die Fluggesellschaft der IAG-Gruppe hat die Aufhebung der Vergabe der Lose 2 (Barcelona), 3 (Palma), 4 (Malaga), 5 (Alicante), 6 (Las Palmas de Gran Canaria), 7 (Teneriffa Süd), 8 (Valencia), 9 (Ibiza), 11 (Arrecife-Lanzarote), 12 (Bilbao) und 14 (Fuerteventura) beantragt. Sie hat außerdem die Wiederholung des Verfahrens zur Bewertung der Angebote gefordert, um eine begründete Entscheidung über die Punktzahl zu erhalten, zusammen mit einem technischen Bericht, der die Vergabe rechtfertigt.

Quelle: Agenturen